„Geschafft!“ Das war wohl der Gedanke, der nicht nur den neun Jugendlichen am Strand von Zinnowitz durch den Kopf ging, als Sie das Meer per beinharter Muskelkraft erreicht hatten. Auch die begleitenden Betreuer konnten damit einen Schlusspunkt hinter die Fahrtensaison 2013 setzen. Die Sommerferien sind vorbei und damit auch insgesamt 30 spannende, intensive, sportliche, überraschende und teils sehr heiße Tage bei den Kinder- und Jugendreisen der Jugendwerkstatt Hönow e.V.. Getreu dem Motto „Abenteuer, Bewegung und Natur pur!“ bot das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit drei erlebnisorientierte Fahrten für acht- bis 18-Jährige an.
Am vergangenen Samstag kamen die jugendlichen Radler mit ihren Begleitern von einer Ostseeradtour zurück. 300km von Hönow nach Usedom lagen nach einer sportlichen Woche hinter ihnen und damit auch ein Wettermix aus großer Hitze, kräftigen Gewittern und Starkregen. Alle Jugendlichen waren erschöpft aber glücklich, als sie nach fünf Tagen die Insel erreichten. Fabian (16 Jahre) nahm bereits zum zweiten Mal teil und konnte seine Erfahrung an die anderen weitergeben. „Schön, endlich da zu sein und jetzt noch zwei Tage am Meer zu verbringen.“
Die „Spreepiraten“ der Jugendwerkstatt konnten vom 07.07.13 bis 21.07.13 mit Paddelbooten auf der Wda durch den Tucholskie-Nationalpark in Polen fahren. Die Kinder und Jugendlichen konnten auf dieser Reise – neben dem Paddeln – wieder eine Menge weitere Aktionen erleben, u.a. Abenteuerspiele, Volleyball, Fußball, Angeln und natürlich Baden. Nach 14 Tagen kamen alle Teilnehmer erholt und zufrieden von der Reise zurück.
Zu Beginn der Sommerferien fuhren 12 Kinder vom 28.06.13 bis 05.07.13 in das Indianercamp am Zootzensee (nördlich von Rheinsberg). Die von der Jugendwerkstatt Hönow e.V. und der Schulsozialarbeit der Lenné Oberschule Hoppegarten gemeinsam veranstalteten Reise hatte für die kleinen „Rothäute“ jede Menge an Abwechslung zu bieten. Auf dem Programm standen Buden bauen, Tarnen im Wald, Bogen schießen, eine Staffelolympiade, der Besuch eines Naturparkhauses in Stechlin, eine Wolfsführung im Tierpark, Kajak fahren, Kochen überm Lagerfeuer, Baden gehen und viele weitere Aktivitäten.
Bei allen Reisen stand das gemeinsame Erleben im Vordergrund. Eine Woche lang auf alltägliche Bequemlichkeiten, Handy(!) und das gewohnte Umfeld zu verzichten, war für viele eine Herausforderung, deren Erkenntnis hoffentlich noch einige Tage anhalten wird. Zum Abschluss des Indianercamps brachte Lilli (11 Jahre) die Sache mit den Ferienfahrten gut auf den Punkt: „Es hat alles ganz viel Spaß gemacht, jetzt freue ich mich aber auf zu Hause“.
In diesem Sinne freut sich das Team der Jugendwerkstatt Hönow e.V. bereits jetzt auf die Reisen im kommenden Jahr und lädt alle Kinder und Jugendlichen herzlich ein, im Jugendclub des Vereins (Dorfstraße 26a, 15366 Hoppegarten) vorbeizuschauen und auch außerhalb der Ferien ihre Freizeit mit Kochen, Basteln, Sport, Spiel oder einfach nur zum Entspannen zu verbringen.