Ein Erlebnisbericht von Christel Neumann
Die Jugendwerkstatt hat mittwochs um 14.30Uhr für Interessierte eine weitere Möglichkeit eröffnet, Kreativität auszuprobieren. Mich plagte die Neugierde, also ging ich hin. Der Raum, in dem auch die Keramikwerkstatt untergebracht ist, sieht schon mal gut aus. Er enthält drei große Tische, Stühle und Regale, in denen allerlei Bastelmaterial untergebracht ist.
Die Leiterin dieses Kreativkreises ist die Hönower Malerin Sylvia Lehmann. Wir waren zu dritt: Zwei ältere Frauen und ein kleines Mädchen. Auch die Eltern des Mädchens hatten sich eingefunden, um ihrem Kind bei der Arbeit zuzusehen.
Die Leiterin fragte uns, welches Material wir verwenden wollen. Nur der Kleinen war sofort klar, was sie wollte: Sie zeigte auf eine rechteckige, aufgebockte Leinwand in der Größe von etwa 20x30cm. Auch die Farben legte sie sofort fest: Rot und Gelb. Entschlossen begann sie mit der Vorarbeit. Bald waren Linien zu sehen, die wie Blätter aussahen.
Wir, die Älteren, hatten uns inzwischen auch eine Leinwand gegriffen und darauf eine gelbliche Leimpaste so aufgetragen, dass ein Muster erkennbar war. Nun warten wir, bis es getrocknet ist, um es farblich zu gestalten.
Jetzt wurde es spannend: Die Kleine hatte ihre Vorbereitungen abgeschlossen und ließ sich von Helena, Praktikantin der Jugendwerkstatt, Farbe anrühren, alles Mischungen von Rot und Gelb, auch ein Klecks Grün kam hinzu. Sylvia bot ihr ihre Mitarbeit an. Gemeinsam gestalteten sie ein wunderschönes, farbenfrohes Bild.
Nur schade, dass ich keinen Fotoapparat dabeihatte. Lehre für die Zukunft: Es lohnt sich, alles im Bild festzuhalten. Ich kann auch nicht sagen, was mehr Spaß gemacht hat, ein eigenes Bild zu gestalten oder der Teamarbeit des kleinen Mädchens und der Malerin Sylvia zuzusehen.